Postulat der SP Fraktion: Kunsthauserweiterung im ehem. L&G-Verwaltungsgebäude an der Gubelstrasse

1. Dezember 2014

Antrag
Die Regierung wird eingeladen, mit der Kunstgesellschaft Zug einerseits und dem Stadtrat Zug andererseits Gespräche zu führen, damit das erweiterte Kunsthaus im ehemaligen Verwaltungsgebäude der L&G an der Gubelstrasse verwirklicht werden kann.

Begründung
Für die SP-Fraktion ist die Notwendigkeit, der Kunstgesellschaft Zug erweiterte Räume für ihre rege Ausstellungstätigkeit und für die Präsentation ihrer reichhaltigen Sammlung zur Verfügung zu stellen, unbestritten. Allerdings erachten wir den Bau eines neuen Kunsthauses auf der grünen Wiese (Areal altes Kantonsspital an der Artherstrasse) als unrealistisch. Im Sinne der Optimierung der Investitionen schlagen wir vor, das Kunsthaus im nicht von der Stadt Zug genutzten Teil des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der L&G an der Gubelstrasse zu verwirklichen.

Für diesen Vorschlag spricht:

  • Die notwendigen Flächen sind vorhanden.
  • Die Lage unmittelbar beim Bahnhof ist hervorragend.
  • Die Konzeptideen des Kunsthauses lassen sich in Verbindung mit dem bereits neu gestalteten Aussenbereich bestens umsetzen.
  • Die Investitionskosten werden deutlich tiefer sein.

Das vom Regierungsrat angesagte Sparprogramm alleine wird die Finanzen des Kantons Zug auf die Dauer nicht nachhaltig ins Lot bringen. Den Bemühungen des Regierungsrates stehen die vom Kantonsrat beschlossenen und zukünftigen Investitionen im Strassen- und Hochbau entgegen. Die SP Fraktion ist überzeugt, dass es nebst dem Sparprogramm auch eine Verzichtsplanung bei grossen Projekten braucht. Die Verzichtsplanung auf einen Teil der bereits vom Kantonsrat bewilligten Strassen- und Hochbauten wird zweifellos schmerzen. Die SP Fraktion ist aber überzeugt, dass es für gesunde Staatsfinanzen diesen Schritt braucht.