Fertig ausgezugert! Mit gleich zwei Initiaitiven setzt sich die SP im Kanton Zug für mehr bezahlbaren Wohnraum ein. Zum einen soll durch die kantonale «Mehrwert-Initiative» die Mehrwertabgabe so gestaltet werden, dass sie Mittel für preisgünstigen Wohnungsbau und raumplanerische Massnahmen freisetzt; zum anderen fordert die städtische Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand», dass der Anteil an preisgünstigen Wohnungen in der Stadt Zug bis 2040 auf 20 Prozent angehoben wird.
Die hohen Mieten im Kanton Zug zwingen viele Einwohner:innen dazu, ihren Wohn- und Heimatort zu verlassen. Besonders jungen Familien und älteren Personen fällt es immer schwieriger eine Wohnung zu finden, die sie sich noch leisten können. Die wenigen preisgünstigen Wohnungen, die von Wohnbaugenossenschaften, Korporationen oder Gemeinden angeboten werden, vermögen die hohe Nachfrage längst nicht mehr zu decken. Die traurige Folge: Hier verwurzelte Menschen werden aus finanziellen Gründen aus dem Zugerland verdrängt. Immer mehr Zuger:innen müssen in angrenzende Gebiete ausserhalb des Kantons ziehen, wie etwa ins Frei- oder Säuliamt. Das wollen die Initiativen ändern.
Mit der kantonalen Mehrwert-Initiative will die SP die Wohnsituatuation von Familien und älteren Mitmenschen in unserem Kanton verbessern. Die Initiative schafft echte Anreize, preisgünstige Wohnungen zu erstellen oder zu erhalten, und stärkt die Genossenschaften. Dank der geforderten Zweckbindung der Mehrwertabgabe stehen Mittel und Flächen zur Verfügung, um unsere Quartiere aufzuwerten. Die städtische Initiative konkretisiert diese Forderung. Denn die Initiative strebt einen Anteil von 20% preisgünstigen Wohnungen bis 2040 an. Beide SP Initiativen wollen verhindern, dass die geplante Verdichtung und das prognostizierte Wachstum auf Kosten hier verwurzelter Menschen gehen.
Drin Alaj
Mitglied der Geschäftsleitung SP Kanton Zug
Kantonsrat
