Die SP Walchwil hat mich als Kandidaten für die Nachwahl vom 10. Februar 2019 in den Kantonsrat nominiert. Mich fasziniert die Möglichkeit, gesetzliche Rahmenbedingungen für den Kanton und die Gemeinden aktiv mitgestalten zu können.
Es ist mir als Kantonsratskandidat sehr wohl bewusst, dass den Einflussmöglichkeiten Grenzen gesetzt sind. Als Mitglied der Legislative kann ich nie ein bestimmtes Resultat versprechen, sondern immer nur den vollen Einsatz für eine gute Lösung. Grundsätzlich ist man als Kantonsrat dem Wohl des ganzen Kantons verpflichtet, dennoch soll und darf natürlich die Herkunftsgemeinde bei den Entscheidungen eine Rolle spielen.
Ich stelle mir das so vor, dass ich bei allen Sachgeschäften sozusagen eine Walchwiler-Brille aufsetze und die Auswirkungen eines Entscheids auf meine Gemeinde bedenke. Walchwil ist eine kleine Landgemeinde an der Peripherie des Kantons. Gesetze und Regelungen sollen dieser Situation Rechnung tragen und entsprechend flexible Lösungen ermöglichen. Ich denke dabei etwa an die Klassengrössen oder den Schwimmunterricht in der Schule. Aber auch an die ausserfamiliären Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die sich manchmal allein schon wegen der kleinen Zahlen schwierig gestaltet. Für ein Dorf mit der Bevölkerungsstruktur von Walchwil ist auch die Unterbringung der geforderten Anzahl von Asylbewerberinnen eine grosse Herausforderung.
Selbstverständlich sehe ich aber Walchwil in der Pflicht, sich an der Lösung von Aufgaben des Kantons im Zusammenspiel mit den andern Gemeinden solidarisch zu beteiligen. Für die Anliegen der Bevölkerung werde ich stets ein offenes Ohr haben und mit den Behörden im Kontakt sein.
Als langjähriger Arbeitnehmerstiftungsrat einer Pensionskasse, die fast so viele Versicherte hat wie der Kanton Zug Einwohner und ein Milliardenvermögen verwaltet, vertrete ich die Interessen von Anspruchsgruppen, ohne das grosse Ganze aus den Augen zu verlieren. Genau, wie es im Kantonsrat sein soll!
Guido Suter, SP Kandidat für den Kantonsrat, Walchwil