Der National- und Ständerat beschloss die «Energiestrategie 2050». Diese «Energiestrategie 2050» will, dass unsere Energieversorgung auf Energieeffizienz und erneuerbarer Energie basiert. Darin fehlen jedoch Regelungen zur schrittweisen Ausserbetriebnahme von bestehenden alten Atomkraftwerken (AKW). Mit der Volksinitiative «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» (Atomausstiegsinitiative) haben wir nun am 27. November die Möglichkeit, darüber abzustimmen.
Spätestens seit Fukushima wissen wir, dass die Risiken nicht kontrollierbar sind. So sollen die AKW in der Schweiz gestaffelt bis 2029 vom Netz genommen werden. Der Atomstrom ist bereits heute teurer als Strom aus Wasserkraft, wobei beim Atomstrom die Kosten für die Entsorgung des Atommülls viel zu wenig mit einberechnet werden.
Die Schweiz ist sehr gut positioniert für eine Energiewende. Heute sind rund zwei Drittel der Stromproduktion aus erneuerbarer Energie, ein Drittel müssten wir bis ins Jahr 2029 noch zubauen. Die Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien sind vorhanden, praxiserprobt und bezahlbar.
Alois Gössi, SP Kantonsrat, Baar