Das Wohlergehen der Bevölkerung soll im Mittelpunkt stehen

30. September 2019

Die Abstimmungscouverts sind eingetroffen, die Entscheidung, wer für die nächsten vier Jahre die Zugerinnen und Zuger im Nationalrat vertreten wird, steht bevor. Ich kandidiere für einen der drei Zuger Nationalratssitze, weil mir mehr soziale Gerechtigkeit, eine nachhaltige Klimapolitik sowie eine vernünftige Alters- und Gesundheitsvorsorge grosse Anliegen sind.

Aktuell fühle ich mich von den Zuger Parlamentariern in Bern – alles Männer aus dem bürgerlichen Lager – nicht vertreten. Dies möchte ich ändern.

Die Schweiz, das sind wir, Sie und ich. Das Wohlergehen der Bevölkerung soll im Mittelpunkt stehen.

Die Gesellschaft darf nicht aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit diskriminiert werden, wie dies leider immer noch der Fall ist, Stichworte: Lohnungleichheit oder Elternurlaub. Nur Frauen werden im gebärfähigen Alter beruflich diskriminiert. Nur Frauen werden gefragt, wer sich denn während ihrer Arbeitstätigkeit um die Kinder kümmere. Mir wurde als junge Diplomatin im EDA sogar einmal gesagt, ich dürfe im folgenden Jahr nicht schwanger werden.

Wichtig ist mir auch, die ältere Generation zu unterstützen und ihr mit Würde zu begegnen. Bei medizinischen Massnahmen zum Beispiel scheint mir das nicht immer der Fall zu sein. Die heute über Achtzigjährigen haben nach dem Zweiten Weltkrieg die Schweiz wirtschaftlich auf einen hohen Stand gebracht. Sie haben unsere Solidarität verdient.

Klimawandel. Gletscher schmelzen, Stürme häufen sich, Temperaturschwankungen nehmen zu. Es ist höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. National und auch international, wo sich die Schweiz mit aktiver Klimapolitik engagieren soll. Prognosen, dass im Jahr 2050 jeder neunte Einwohner – total 1 Milliarde Menschen – Klimaflüchtlinge sein werden, dürfen sich nicht bewahrheiten.

Ich bin in der Stadt Zug aufgewachsen und habe nach dem Studium an der Kantonsschule während sieben Jahren unterrichtet. Zug ist meine Heimat. Wenn ich als Nationalrätin Zug in Bern vertreten darf, freue ich mich, für Sie und „meinen“ Kanton etwas zu bewegen.

Christina Bürgi Dellsperger, NR-Kandidatin SP, Risch/Paris