Zuger Woche vom 22. Juni 2022
Stellen Sie sich vor, es gäbe in Zug bezahlbaren Wohnraum.
Familien und Geringverdiener müssten nicht wegziehen. Es würde verdichtet gebaut, die zusätzlichen, geschenkten Gewinne der Bauherren würden zu einem grösseren Teil eingezogen und in Wohnraum investiert, der mit einem Durchschnittseinkommen zahlbar ist. Darüber hinaus gäbe es mehr Grünflächen, Naherholungsräume und Parks. Sie können sich das entweder nur vorstellen oder mit Ihrer Unterschrift zu unserer kantonalen Mehrwertinitiative etwas dafür tun.
Stellen Sie sich einen schönen Veloweg vor.
Wahrscheinlich haben Sie sich jetzt gerade keine befahrene Strasse ohne Velostreifen oder eine unfahrbare Unterführung vorgestellt. Das ist aber in Zug Realität. Und das Hauptproblem in diesem Kontext: Auf dem Papier sieht das Radstreckennetz gar nicht schlecht aus, aber in Wirklichkeit stellen sich den Radfahrer:innen unzählige Hindernisse in den Weg. Schön wäre, wenn die Velowege bald so aussehen würden, wie Sie sich das vorgestellt haben. Sie können sich das entweder nur vorstellen oder mit der Unterschrift zur Zuger Velonetz-Initiative etwas dafür tun.
Stellen Sie sich vor, Zug hätte die tiefsten Steuern der Schweiz.
Das können Sie sich sehr leicht vorstellen, weil dem so ist. Stellen Sie sich weiter vor, der Kanton Zug hätte keinen Investitionsstau und würde mit den Rekordgewinnen tatsächlich etwas für die Zuger Lebensqualität tun. Stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn der Kanton Zug seine neunstelligen Reserven zum Beispiel für Bildung, Gesundheit, Naherholungsraum oder eine ökologische Vorbildfunktion einsetzen würde. Da ginge was! Stellen Sie sich vor, in welchen Gebieten der Kanton Leuchtturmfunktion übernehmen könnte. Vielleicht würde das sogar die Reputation über die Kantonsgrenzen hinaus verbessern. Sie können sich das entweder nur vorstellen oder mit mir einig gehen, dass etwas mehr Links dem Kanton Zug richtig guttun würde.
Christian Hegglin
SP Kantonsrat, Stadt Zug