Montag 6. März | ab 18 Uhr | Siehbachsaal, 6300 Zug | Anmeldung erwünscht
Kottu Roti
In der umfangreichen Studie des Bundesamtes für Migration BMF «Die srilankische Diaspora in der Schweiz» aus dem Jahre 2007 finden sich zwar unter dem Titel «Traditionelle Praktiken und Feste» einige abstrakte Hinweise auf Speisevorschriften (als «rein» sollen nur vegetarische bzw. vegane Nahrungsmittel gelten, S. 93). Erwähnt wird auch, dass die weibliche Berufstätigkeit Veränderungen nach sich ziehe, worunter insbesondere eine «Veränderung von Ernährungsgewohnheiten» (S. 101). Einen wirklichen Einblick in das kulinarische Sri Lanka eröffnet uns diese Bundes-Fibel aber nicht. Da drängt es sich auf, am 6. März 2017 nochmals mit allen Sinnen nach Sri Lanka zu reisen. Wir wurden ja bereits am 7. November 2016 mit Masala Dosa samt verschiedenen Currys und Chutneys verwöhnt (zur Küche von Sri Lanka vgl. unseren Newsletter von November 2016).
Was dürfen wir am 6. März geniessen?
Rotti ist ein ungesäuertes Fladenbrot. Es wird traditionell aus Atta, einem Vollkornmehl aus Weizen, zubereitet. Es hat seinen Ursprung auf dem indischen Subkontinent, wird aber auch z.B. in Pakistan und Nordindien verwendet. Die Zutaten sind: 500 gr Weizenmehl, 1 Packung Hefe, 1 TL Salz, 5 TL Öl, lauwarmes Wasser nach Mass. Das Weizenmehl, die Hefe, Salz und 3 EL Öl werden in eine Schüssel gegeben. Die Zutaten werden vermischt und ordentlich durchgeknetet. Es wird so viel Wasser dazu gegeben bis der Teig die Konsistenz eines Pizzateiges hat. Der Teig muss nachher intensiv geknetet werden (auseinanderziehen und verdrehen). Hernach wird er mit ein wenig Öl beträufelt, das gut einmassiert wird. Nachher legt man ihn in eine Schüssel und bedeckt ihn mit einem Küchentuch. Nach 2 – 3 können daraus tennisballgrosse Kugeln geformt werden. Die Kugeln werden dünn ausgerollt und sollten ungefähr einen Durchmesser von ca. 15 cm haben (kuchentellergross). Hernach wird eine Pfanne mit Öl eingerieben, und die Rottis werden auf beiden Seiten gebacken. Sie sollten dann eine dem Blätterteig ähnliche Konsistenz haben.
Kommende Daten 2017 merken!
1. Mai | 3. Juli | 4. September | 6. November | ab 18 Uhr | Siebachsaal, Chamerstrasse 33, 6300 Zug
Der Zuger «Rote Tisch» steht ganz im Dienste einer weltumspannenden kulinarischen Verständigung. Dazu treffen sich SP-Genossinnen und SP-Genossen, verstärkt durch Freundinnen und Freunde sowie weitere zugewandte Orte, zweimonatlich jeweils am 1. Montag des Monats zu einem länderspezifischen Essen im Siehbachsaal in Zug. Am «roten Tisch» wird auch – dezent – «politisiert», soweit dies der kulinarische Hauptzweck zulässt. In Zeiten bürgerlicher Sparprogramme setzen wir hier einen sinnlich wahrnehmbaren Kontrapunkt.
