SP Kanton Zug unterstützt die Kandidatur von Andreas Lustenberger für den Regierungsrat

Die SP Kanton Zug setzt die Zusammenarbeit mit der ALG und der CSP gemäss Wahlvereinbarung 2022 fort. Im ausschliesslich bürgerlichen Regierungsrat ist eine linke Stimme dringend notwendig. Um die linken Kräfte zu bündeln, unterstützt die SP Kanton Zug die Kandidatur von Andreas Lustenberger und tritt nicht zur Wahl an.

Von 1919 bis 2018 war die Linke mit mindestens einer Person in der Zuger Regierung vertreten. Seither ist die Zuger Regierung rein bürgerlich und trägt die wesentliche Verantwortung für die aktuelle realpolitische Situation im Kanton Zug. Die steigenden Lebenskosten für Familien und die zunehmend unerschwinglichen Mieten verschärfen die soziale Schieflage.

Gleichzeitig schreitet die «Auszugerung» unvermindert fort: Jährlich verlassen über 3000 Zugerinnen und Zuger ihren Kanton. Ein aktives Gegensteuern der Zuger Regierung ist nicht erkennbar. «Unser Kanton steht vor grundlegenden strukturellen Veränderungen», betont SP Co-Präsident Zari Dzaferi. In diesem Kontext machen Aussagen wie «man müsse bereit sein, in die Peripherie zu ziehen» wenig Mut für die Zukunft. Dem Kanton Zug droht, seine gesellschaftliche Balance endgültig zu verlieren.

Politisch ist die Balance bereits dahin: Ein Drittel der Zuger Stimmbevölkerung ist heute nicht in der Regierung vertreten. «Konkordanz ist nicht nur auf Bundesebene ein zentraler Grundsatz, sondern muss auch auf kantonaler Ebene gewährleistet sein», unterstreicht SP Co-Präsident Drin Alaj. Obwohl das linke Lager mit 19 von 80 Sitzen im Kantonsrat eine gewichtige Kraft bildet, fehlt seit 2018 eine entsprechende Vertretung in der kantonalen Regierung.

Vor diesem Hintergrund hält die SP Kanton Zug an der Zusammenarbeit mit der ALG und der CSP fest. Im Rahmen der Wahlvereinbarung 2022 einigten sich die drei Parteien auf eine Strategie mit je einer gemeinsamen linken Kandidatur für den Regierungsrat und den Stadtrat. Die SP errang einen Sitz im Zuger Stadtrat. Im Gegenzug unterstützte die SP die Kandidatur der ALG für den Regierungsrat.

Mit dem frei gewordenen Sitz während der Legislatur erhält die ALG eine zweite Chance, einen linken Sitz in der Regierung zu erringen. Mit der Kandidatur von Andreas Lustenberger setzt die ALG auf eine sozial und ökologisch engagierte Persönlichkeit: «Andreas Lustenberger ist eine gute Wahl. Ich kenne ihn seit der gemeinsamen Schulzeit als engagierten und lösungsorientierten Menschen», sagt Co-Präsident Zari Dzaferi. Dies unterstreicht Co-Präsident Drin Alaj, der seit mehreren Jahren mit Andreas Lustenberger im Kantonsrat politisiert.

Die SP Kanton Zug unterstützt die Kandidatur von Andreas Lustenberger und ist überzeugt, dass es eine linke Stimme in der Regierung braucht. Sinnbildlich dafür ist die gescheiterte bürgerliche Wohnraumpolitik, welcher die SP Kanton Zug mit Initiativen und parlamentarischen Vorstössen entgegenhält. Mit der Mehrwert-Initiative, die am 18. Mai zur Abstimmung kommt, sowie der Wohnraumfonds-Initiative leistet die SP Kanton Zug konkrete Beiträge, um die Auszugerung zu stoppen.

 

Geschäftsleitung der SP Kanton Zug

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