Kleine Anfrage der SP-Fraktion
Wie den Medien mehrfach entnommen werden kann, soll am bevorstehenden 1. August 2023 im Rahmen einer privaten Feier eines Einwohners der Stadt Zug ein Grossfeuerwerk realisiert werden. Der Kommunikation der Privatperson nach soll es sich um das «das grösste Feuerwerk der Kantonsgeschichte» handeln.
Die Bewilligung zum Feuerwerk und zu den Flossen im See hat die kantonale Gebäudeversicherung resp. die Zuger Polizei im Rahmen ihrer Zuständigkeiten bewilligt.
Ein durchaus ansehnlicher Teil der Bevölkerung scheint ein solches Grossfeuerwerk kritisch zu beurteilen. Zu Recht, wie die SP findet: aus Umwelt-, Tier- und Lärmschutzgründen erachten wir Grossfeuerwerke grundsätzlich als überholt. Das gilt erst recht, zumal heutzutage zahlreiche Alternativen existieren.
Der Regierungsrat ist im Rahmen der Beantwortung einer Interpellation zu Feuerwerk auf einige Aspekte bereits eingegangen (Vorlage Nr. 3420.1 – 16956). Es ist hinlänglich bekannt, dass heutzutage eine grosse Palette an Alternativen zu den veralteten Feuerwerken besteht (siehe auch Antworten Frage 4).
Die SP ist sich bewusst, dass am Thema «Feuerwerk» auf allen drei föderalen Ebenen Regelungen bestehen, resp. sich im politischen Prozess befinden. Gleichwohl ist es uns ein Anliegen, solche unnötigen Feuerwerke, die zulasten Klima, Mensch und Tier gehen, reduziert oder gestoppt werden sollen.
Die SP-Fraktion stellt der Regierung folgende Fragen:
- Wie stellt sich der Regierungsrat zu Grossfeuerwerken?
- Ist der Regierungsrat bereit, auf Abbrandbewilligungen künftig grundsätzlich zu verzichten? Wenn nicht, wie würde er diese rechtfertigen?
- Welche Mittel erkennt der Regierungsrat, um Interessierten mögliche Alternativen näherzubringen?