Am Donnerstagabend gab Kantonsrätin Virginia Köpfli bekannt, dass sie sich als Kandidatin für den Hünenberger Gemeinderat zur Verfügung stellt. Als junge Hünenbergerin möchte sie sich für mehr bezahlbaren Wohnraum in der Gemeinde einsetzten, weil immer mehr junge Menschen und Familien die Gemeinde verlassen müssen.
Die 27-jährige SP Politikerin ist in Hünenberg aufgewachsen und seit mehr als 10 Jahren in verschiedenen Funktionen politisch engagiert. Mit dem Rücktritt von Hubert Schuler wird der SP Sitz im Gemeinderat frei. Köpfli habe sich die Kandidatur gut überlegt, und sagt zu ihrer Entscheidung zu kandidieren: «Seit Jahren unternimmt die Politik viel zu wenig. Heute gibt es noch wenige Baulandreserven. Wollen wir bezahlbaren Wohnraum realisieren müssen wir jetzt handeln, darum kandidiere ich für den Gemeinderat. Als direktbetroffene Person möchte ich für meine Generation einstehen, mitgestalten und Verantwortung übernehmen.» Unterstützt wird die Kandidatur von Köpfli durch ein Komitee mit jungen Hünenberger*innen.
Dabei sieht sie das Wegziehen nicht nur als Problem für die Direktbetroffenen, sondern für die ganze Gemeinde. Dazu meint Köpfli: «Hünenberg sieht sich immer als Familiengemeinde, doch was passiert, wenn sich die jungen Familien das Leben in unserer Gemeinde nicht mehr leisten können. Oder die Vereine, welche zur DNA unserer Gemeinde gehören, sie spüren schon heute wie viele engagierte Hünenbergerinnen und Hünenberger schon weggezogen sind.»
Die junge Hünenbergerin freut sich auf viele interessante Begegnungen im Wahlkampf und darauf Lösungsvorschläge für die Wohnungsnot in der Gemeinde zu präsentieren. «Ich möchte aktiv mitgestalten deshalb ist es Teil meiner Kampagne konkrete Vorschläge zu präsentieren und im Gespräch mit der Bevölkerung weiterzuentwickeln. Denn die Rolle als Gemeinderätin sehe ich darin im Austausch mit den Betroffenen die besten Lösungen zu finden.»
Am 9. Juni werden die Mitglieder der SP Hünenberg über die Nomination von Virginia Köpfil als Gemeinderatskandidatin entscheiden.
