Interpellation der SP-Fraktion zur Tangente Zug-Baar vom 23. November 2021

Am 24. Juni 2021 wurde die Tangente Zug/Baar eröffnet und dem Verkehr übergeben. Rund 24 Jahre dauerte die Planung und der Bau der rund 4 Kilometer Strassenstrecke sowie dem längsten und ersten Strassentunnel mit 370 Meter im Kanton Zug. Eine neue Ost-West Verbindung zwischen dem Zuger Berggebiet und der Talebene wurde in Betrieb genommen. Das Projekt, das mit Kosten von 201 Millionen Franken rechnete, war nicht unumstritten. Unter anderem sprach sich auch die SP gegen dieses Projekt aus. Es wurde jedoch an einer Volksabstimmung vom 29. November 2009 mit einer Mehrheit von 58.97 % der Stimmen angenommen. Ausser den Gemeinden Baar und Menzingen befürworteten die restlichen neun Zuger Gemeinden die Tangente Zug-Baar.

Aus subjektiver Sicht der SP-Fraktion wird die Tangente Zug-Baar seit der Eröffnung gut genützt, aber sie könnte noch intensiver benützt werden. Wenn wir jetzt schon eine Tangente Zug-Baar haben, soll sie so intensiv wie möglich genützt werden, auch um die angrenzenden Quartiere von möglichst viel Durchgangsverkehr zu entlasten.

Die SP-Fraktion stellt zur Tangente Zug-Baar folgende Fragen:

  • Wie lauteten die Schätzungen des Verkehrs Tangente Zug-Baar in den verschiedenen Richtungen zu Beginn des Baus der Tangente Zug/Baar?
  • Wie gross ist jetzt der Verkehr einige Monate nach der Eröffnung der Tangente Zug-Baar in den verschiedenen Richtungen?
  • Gemäss einem Zeitschriftenartikel heisst es: «Die neue Tangente Zug-Baar brachte für den motorisierten Individualverkehr erhebliche Erleichterungen. Es wurden jedoch Chancen vergeben, auch für die Velofahrenden Verbesserungen herbeizuführen». Es geht hier um die Tangente direkt sowie auch Verkehrsanpassungen in Inwil. Auch wenn es teilweise um Bereiche geht, wo die Gemeinde Baar verantwortlich zeichnet, möchten wir hier eine Beurteilung durch den Regierungsrat, wie er dies sieht und ob er Korrekturen empfiehlt.
  • Mit der Inbtriebnahme der Tangente Zug-Baar wurde der erste, aber auch einzige Tunnel im Kanton Zug in Betrieb genommen. Wie hat sich dieser Tunnel in der Zwischenzeit bewährt (technisch wie auch betrieblich) seit der Eröffnung? Gibt es Vorkommnisse, die nicht sein sollten?
  • Wie haben sich die Flankierenden Massnahmen bewährt?
  • Gäbe es noch weitere Möglichkeiten für Flankierende Massnahmen?
  • Und wie stellt sich der Regierungsrat zu diesen weiteren Möglichkeiten für Flankierenden Massnahmen?
  • Konnte eine Verlagerung des «Stossverkehrs» seit der Eröffnung der Tangente Zug/Baar beobachtet werden?
  • Wo und zu welchen Zeiten befinden sich jetzt die «Flaschenhälse» nach der Eröffnung der Tangente Zug/Baar?
  • Sind Massnahmen geplant von Seiten der Baudirektion, diese «Flaschenhälse» kurz/mittel/langfristig zu eliminieren und wenn ja, welche?
  • Kann man davon ausgehen, dass die Eröffnung der Umfahrung Cham-Hünenberg keinen grossen Einfluss auf die bestehende Verkehrssituation im Umfeld der Tangente Zug-Baar haben wird.

Beste Dank für die Beantwortung der Fragen.

 

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