Die Nationalen Wahlen sind bereits wieder Vergangenheit. Der sich in den Wahlumfragen abzeichnende Rechtsrutsch wurde im Nationalrat zur Gewissheit. Die Innerschweiz ist gerade noch mit einer linken Stimme in Bern vertreten. Für mich eine ernüchternde Bilanz. Zahlreiche Reformen sind wegen des Rechtsrutsches bedroht. Der beschlossene oder angedachte Atomausstieg, die AHV-Revision, die Energiewende und andere politische Anliegen kommen erneut auf den Prüfstand und werden Haare lassen müssen oder ganz aus der politischen Agenda verschwinden. Die neuen Kräfteverhältnisse werden dafür sorgen, dass es der Wirtschaft, den Banken, den KMU und den gut Verdienenden finanziell noch besser geht, andere aber das Nachsehen haben werden.
Trotz düsteren Aussichten auf nationaler Ebene, gibt es auf kantonaler Ebene erfreuliche Lichtblicke. Einer davon ist der Wahlerfolg der SP des Kanton Zug, der mich sehr gefreut hat. Auch wenn die SP keinen nationalen Sitz erobern konnte, ist doch das Abschneiden mit einer Steigerung des Wähleranteils von über 8% absolut erfreulich. Ein engagierter Wahlkampf, nicht nur von den Spitzenkandidaten, mit interessanten Themen und persönlich gezeichneten Auftritten hat zu diesem guten Resultat beigetragen. Der Erfolg sollte Ansporn genug sein, um sich weiterhin engagiert für die Kernthemen der SP einzusetzen.
Markus Jans, Co-Präsident SP Cham