Bei den Wahlen vom 5. Oktober 2014 verzeichnete die Gemeinde Baar erneut eine tiefe Stimmbeteiligung (RR 39.2%, GR 39.6% und KR 40.1%). Was müsste die Baarer Politik in den nächsten vier Jahren unternehmen/respektive ändern, damit die Stimmbeteiligung wieder steigt?
Es ist zwingend, die Informationspolitik der Behörden sowie das Wahlvorgehen regelmässig zu überdenken. Als Wählerin oder Wähler wird man seit eh und je „brieflich“ über Wahlen und Abstimmungen informiert und übt sein Stimmrecht auch „brieflich“ aus. Viele Stimmcouverts werden womöglich geöffnet und auch gelesen, doch schaffen es leider zu wenige bis zur Urne oder wenigstens zum Briefkasten. Bei Generationen, welche mit „Briefeschreiben“ aufgewachsen sind, dürfte dieser „briefliche“ Vorgang passend sein. In der heutigen Zeit wäre es aber nicht vermessen, das Internet für Wahlen und Abstimmungen beizuziehen, um auch jüngere Generationen zu erreichen. Die Techniken dafür wären bereits vorhanden. Zum Beispiel könnte man per Post ein persönliches Passwort erhalten, mit welchem man auf eine App oder Website gelangt. Auf diesen Plattformen könnte man verschiedene Informationen (Texte, Videos, Foren) über Wahlen und Abstimmungen finden. Zudem könnte man Fragen zu effektiv besprochenen Geschäften mit ja/nein beantworten und seine Antworten denjenigen, der zur Wahl stehenden PolitikerInnen vergleichen. Zum Schluss sollte man seine Stimme direkt auf diesen Plattformen abgeben können.
Denis Krasnici, Mitglied JUSO & SP Baar