Wahlanalyse der SP Baar

Ich blicke mit einem lachenden sowie einem weinenden Auge auf den „Super Sunday“ zurück. Die SP Baar erreichte nämlich zwei von drei Zielen. Einerseits verteidigte sie zusammen mit der ALG den Sitz von Ernst Bielmann in der RGPK. Andererseits erhöhte die SP Baar ihre Parteistimmen auf über 10‘000 und behielt trotz neuem Wahlsystem ihre zwei Sitze im Zuger Kantonsrat. Die SP Baar verfehlte jedoch das Ziel, einen zusätzlichen linken Sitz im Gemeinderat zu erzielen. Dies obwohl wir mit Alois Gössi einen valablen Kandidaten nominierten, der die SP Baar während 12 Jahren im Zuger Kantonsrat vertrat und dossierfest in zahlreichen politischen Geschäften war. Zu diesem Misserfolg trug aus meiner Sicht auch das neue Wahlsystem bei, welches für „pointierte Parteien“ eine noch höhere Hürde für den Einzug in die Exekutive darstellt. Dafür spricht nicht nur das Wahlergebnis von Alois Gössi, sondern auch jenes von Berty Zeiter sowie Hans Steinmann und Oliver Wandfluh. CVP und FDP konnten bei diesen Wahlen die Früchte für ihre, nach mehrmaligem Anlauf durchgesetzte Umstellung von Proporz auf Majorz ernten. Fast mehr als die Exekutivwahlen gibt mir jedoch der Wähleranteil von gerademal 40% zu denken.

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