Gegen die Ungleichbehandlung der Generationen – NEIN am 23. September zu „Sicheres Wohnen im Alter“

Leserbrief von Barbara Gysel, Kantonsrätin, 28. August 2012

Steuerentlastungen in Millionenhöhe gibt’s für WohneigentümerInnen schon jetzt. Die Initiative „Sicheres Wohnen im Alter“ trägt nicht zu einer gerechten Verteilung der Steuerlast bei – im Gegenteil. Es gibt keine plausible Erklärung dafür, warum nur eine bestimmte Altersgruppe ein alternatives Steuermodell haben soll. Diese Wahlmöglichkeit ist sowohl gegenüber den nicht pensionierten Hauseigentümern als auch den MieterInnen schlicht ungerecht. Bund und Kantone erwarten zudem bei einer Annahme der Initiative hohe Steuerausfälle, welche gesamthaft auf eine knappe Milliarde Franken geschätzt werden müssen. Die Steuerausfälle wären damit höher als bei der abgelehnten Bausparinitiative. Es ist nicht einzusehen, weshalb eine einzelne Bevölkerungsgruppe weitere Optionen zur Steueroptimierung auf Kosten der Allgemeinheit haben soll. Ich stimme am 23. September deshalb Nein zum „Sicheren Wohnen im Alter“.

Barbara Gysel

Barbara Gysel

Kantonsrätin, Stadträtin, Mitglied Geschäftsleitung SP Kanton Zug, Vorstand SP Stadt Zug

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