Aktuell wird wieder gejammert über die hohe Beiträge, welche der Kanton Zug an den NFA zu entrichten hat. Dabei steht mit der Steuerinitiative der SP ein Gegenmittel bereit: Werden die höchsten Einkommen mehr besteuert, steht mehr Geld zur Verfügung um die hohen NFA Beiträge zu bezahlen, und können die unteren Einkommen entlastet werden. Hat, wie befürchtet, die höhere Besteuerung zur Folge, dass einige vermögende Personen den Kanton verlassen, dann geht das Steuerpotential des Kantons zurück, und damit auch die verlangten Zahlung an den NFA. Also so oder so ein Vorteil und sicher keine Katastrophe.Auf nationaler Ebene wird die Annahme der Initiative, dem Steuerwettbewerb, welcher immer groteskere Formen annimmt, gewisse Regeln auferlegen. Wie im Sport braucht es Regeln um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. Darum ist die Annahme der SP Initiative ein Vorteil für die Eidgenossenschaft, die Kantone und die Einwohner dieses Landes.
Am Schluss noch einen Hinweis. Im Wortlaut der Initiative ist die Rede vom Grenzsteuersatz; das heisst, es muss nur den Teil vom Steuerbaren Einkommen der über die Grenze von Fr. 250’000 für Einzelpersonen liegt mit einem minimalen Satz von 22% besteuert werden. Einkommen bis diesen Wert sind also nicht betroffen. Wie aus Diskussionen hervorgeht, ist dies offenbar nicht allen bekannt.
Jacob de Vries, Allenwinden