Die Tangente Zug-Baar beruht auf einem falschen Konzept. Der Verkehr aus den Berggemein-den will nur zu 30% auf die Autobahn, alle anderen wollen nach Zug und Baar. Dies zeigen auch die neu überarbeiteten Zahlen. Trotz einer Investition von über 200 Millionen Franken werden die Städte Zug und Baar kaum merkbar entlastet, die Rigistrasse in Baar zum Beispiel erfährt keine Entlastung (9000 Autos täglich bleiben).
Dies sieht auch das Bundesamt für Raumentwicklung ARE so, welches im Prüfbericht des Bundes vom 12. Dezember 2008 schreibt: „Ingesamt wird die Entlastungswirkung angesichts der hohen Kosten als zu gering eingestuft. Teilweise werden die Immissionen in andere bestehende Siedlungsgebiete umgelagert. Zusätzlich wirken der Zerschneidungseffekt in einem Siedlungstrenngürtel gemäss kantonalem Richtplan, der Zersiedelungseffekt und der Flächenverbrauch negativ.“
Die Erschliessung von Inwil (Baarermatt/Göbli) braucht keinen Berganschluss, dazu genügt eine direkte Anbindung der Baarermatte an den Knoten Neufeld.
Argumente gegen den Bau der Tangente sowie Informationen zum Komitee Grüne Lunge Zug-Baar, das den Bau der Tangente verhindern will, finden Sie auf www.gruene-lunge.ch.
Simone Hutter, Präsidentin SP Baar