26. Mai 2008
Der Schweizer Pass ist nicht einfach zu haben. Einbürgerungswillige können sich erst darum bewerben, wenn sie zwölf Jahre bei uns gewohnt haben. Zudem müssen die betroffenen Personen intensive Befragungen meistern und einen tadellosen Ruf besitzen. Viele Gemeinden setzen dafür heute Kommissionen mit Volksvertretern ein. Diese überprüfen nicht nur die Wohnverhältnisse, den Integrationsgrad und die Sprachkenntnisse. Es wird auch untersucht, ob der oder die Einbürgerungswillige unsere schweizerischen, rechtsstaatlichen und demokratischen Wertvorstellungen teilt. Wer das nicht tut, wird abgewiesen – aber mit Begründung. Alles andere ist willkürlich. Was die Initiative „Für demokratische Einbürgerungen“ will, ist alles andere als demokratisch und passt nicht zu unserer Schweiz. Deshalb stimme ich Nein zur Initiative für demokratische Einbürgerungen, weil ich für kontrollierte, strenge aber faire Einbürgerungen bin sowie gegen Willkür, Zufall, Hetze und Lotterie.
Danielle Silberschmidt, Baar