Die Einwohnergemeinde Baar ist aktiv am Mitgestalten vom Projekt „Erlebbaar“, das heisst der Überbauung Rathausplatz dabei. Wird diese Gesamtüberbauung realisiert, wird unter anderem auch das Jugendcafé/Jugendhaus abgerissen. Die Gemeinde kommt zu neuen Verwaltungsräumen, aber was geschieht dann mit den Jugendräumen ?
Viele Projekte in Baar wurden oder werden durch die Gemeinde realisiert oder unterstützt:
Altersheim Martinspark
- Ausbau- und Renovation Schwimmbach Lättich
- Lorzenhalle (3-fach Turnhalle) für die Baarer Vereine
- Teilfinanzierung des neuen Vereinshauses der Schrebergärtner
- Sternmatt II und Oberstufenschulhaus Sennweid
- Kindergarten mit Mehrzweckhalle Rainhalde
Bei einem Teil dieser Projekte profitiert auch die Baarer Jugend. Weitere Jugendliche profitieren vom Engagement diverser Baarer Vereine. Erwähnt seien der FC Baar und der Schwimmverein Baar. Mit ihrem grossen Engagement, für das sie Dank verdienen, betreiben sie aktive Jugendpolitik.
Ein weiterer Teil der Jugendlichen nützt das bestehende Angebot im Jugendcafé, das von der gemeindlichen Jugendarbeit organisiert wird. Problematisch scheint es beim Jugendcafé zu sein, dass dieses Angebot vielfach von einzelnen Jugendgruppen benützt wird und so öfters weitere Benutzergruppen, wenn auch nur „informell“, ausgegrenzt werden, und diese dann das Angebot im Jugendcafé nicht benützen.
Die SP ist der Meinung, dass sich Investitionen im Bereich Jugendpolitik lohnen, sei es in Form von finanzieller Unterstützung von Vereinen oder sei es, in dem die Gemeinde selber Angebote für die Jugendlichen anbietet. Eine optimale Jugendpolitik, bringt, auch wenn sie im Moment einiges kostet, langfristig „grössere Erträge“, d.h. grösseren Nutzen (oder weniger Kosten), als wenn eine Jugendpolitik auf „Sparflamme“ betrieben wird.
Die SP stellt im Zusammenhang mit dem Jugendcafé/Jugendhaus folgende Fragen:
- Wie sieht der Zeitplan mit dem Projekt Erlebbaar aus? Wann ist mit dem Abriss vom Jugendcafé/Jugendhaus zu rechnen?
- Ist der Gemeinderat gewillt, für die Baarer Jugendlichen einen Ersatz anzubieten? Falls ja, wie sieht die Ersatzlösung aus und welchen Umfang hat sie, ist mit einem Jugendcafé oder mit einem eigentlichen Jugendhaus zu rechnen?
- Besteht schon ein zeitlicher Fahrplan für den Ersatz der Jugendräume (falls der Gemeinderat dies vorsieht)? Hier interessiert uns insbesondere, ob ein “nahtloser zeitlicher” Übergang von den jetzigen Jugendräumen zum neuen Jugendcafé/Jugendhaus geplant ist.
- Hat sich der Gemeinderat über das Konzept zum allfälligen Jugendcafé/Jugendhaus schon Gedanken gemacht? Sieht er Änderungen zum bestehenden Konzept vor?