Die Schweiz gehört nach wie vor zu den Ländern mit dem höchsten Wohlstand in der Welt. Trotz dessen ist Altersarmut hierzulande ein drängendes Problem. Ältere Menschen sehen sich oft mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen und das Bild der Rentnerzeit als entspannte Ära des Geniessens in Frage stellen.
Rentnerinnen und Rentner in der Schweiz müssen sich mit den steigenden Preisen für Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wohnen und Gesundheitsversorgung auseinandersetzen. Die Kosten für das tägliche Leben, insbesondere im Gesundheitswesen, nehmen stetig zu, was ältere Menschen besonders trifft. Medikamente, Pflege und Gesundheitsdienstleistungen können schnell zu finanziellen Belastungen führen, wenn die Rente nicht ausreicht, um diese Kosten zu decken. Doch auch steigenden Immobilien- und Mietpreisen sowie den Auswirkungen der Inflation sind Rentnerinnen und Rentner besonders stark ausgesetzt. Eine 13. AHV-Rente ist ein wirksames Mittel, um die Renten an die Inflation anzupassen und etwas Abhilfe zu den erwähnten finanziellen Herausforderungen zu schaffen. Dadurch können ältere Menschen ihre Lebenshaltungskosten besser bestreiten, ohne ständig finanziellen Unsicherheiten ausgesetzt zu sein.
Eine umfassende und sozial gerechte Rentenpolitik ist erforderlich, um die steigende Altersarmut anzugehen. Eine 13. AHV-Rente ist ein wichtiger und richtiger Schritt in diese Richtung. Altersarmut sollte nicht zu einem Schatten über unsere Gesellschaft werden, sondern zu einem Aufruf für gemeinsame Anstrengungen, um eine solidarische und unterstützende Zukunft für alle zu schaffen.
Daher sage ich am 3. März 2024 «JA» zur Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)».
Drin Alaj
Kantonsrat Zug
Co-Präsident SP Kanton Zug
ZugerWoche vom 24. Januar 2024