Wahl-Newsletter von Hubert Schuler, Kandidat Gemeinderat und Gemeindepräsident von Hünenberg, und wieder Kantonsrat
Das Wohlergehen unsere Gesellschaft und unseres Landes steht in einem engen Zusammenhang zur Bildung der Menschen, die hier leben. Hünenberg als Familiengemeinde erkannte dies früh und legte grossen Wert darauf, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um Schulanlagen und deren Ausstattungen, es geht auch darum, das Nötige zu unternehmen, damit die Lehrpersonen motiviert sind, mit den Kindern zu arbeiten.
Leider hat der Kantonsrat (gegen meine Stimme) entschieden, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Klassen (vor allem in der Primar- und Oberstufe) erhöht werden können. Bestrebungen, die Maturitätsquote zu erhöhen, scheinen mir ebenfalls ein schlechtes Instrument zu sein, um Kosten beim Kanton einzudämmen. Die Gemeinde entscheidet eigenständig, ob sie die Richtzahlen der Klassengrössen einhalten will oder nicht. Hier den Sparhebel anzusetzen ist der falsche Weg.
Dass die digitale Welt vor dem Klassenzimmer nicht Halt macht, erkannte die Gemeinde Hünenberg und reagierte, indem sie die die Oberstufenklassen mit Laptops resp. Tablets ausrüstete.. Nach diesem ersten Schritt müssen nun aber eine genaue Analyse sowie die nötigen Anpassungen erfolgen. Am diesjährigen Jugendpolittag erklärten uns die Oberstufenschülerinnen und -schüler, dass der Umgang mit Tablets und Laptop im Klassenunterricht noch stark überarbeitet werden müsse. Nutzen wir die Chance, die Jugendlichen als Expertinnen und Experten zu erleben und mit ihnen die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen!
Mit der Einführung des Lehrplans 21 müssen die Lehrpersonen sorgfältig in die neue Struktur und deren Aufgabenfelder eingeführt werden. Ich unterstütze die Weiterentwicklungen, dabei darf jedoch nie ausser Acht gelassen werden, dass beim Lernen der direkte Kontakt, die Beziehung zwischen Lehrperson und Lernenden ausschlaggebend für den Erfolg ist. Deshalb brauchen die Lehrpersonen genügend Zeit für die Kinder und Entlastung bei administrativen Aufgaben.
Weiter ist mir bewusst, dass Kinder und Jugendliche mehr als die Hälfte ihres Wissens ausserhalb der Schule erwerben. Entsprechend setze ich mich für ausserschulische und ausserfamiliäre Angebote ein. Die Musikschule sowie Kitas, ferienbetreute Angebote für Kinder und die breite Palette der Vereine leisten hier einen wichtigen Beitrag. Auch Familienspielplätze – wie in unserer Motion vom 18. Juni 2018 vom Gemeinderat gefordert – sind kleine, aber wichtige Mosaiksteine, die ihren Teil zur umfassenden Bildung der jungen Menschen in unserer Gemeinde beitragen.
Als Kantonsrat will ich mich weiterhin und als Gemeindepräsident natürlich verstärkt dafür einsetzen, dass dies so bleibt. Mit deiner/Ihrer Stimme unterstützen Sie/unterstützt du mich dabei.