SP Stadt Zug will 2’000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand

Die SP Stadt Zug will den preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt vorantreiben. Mit der Initiative “2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand” soll Wachstum sozial verträglich gestalten werden. 

2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand, Lancierung der Initiative der SP Stadt Zug am 2. Mai 2022Die SP Stadt Zug hat gestern Abend die Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» lanciert. Damit nimmt sie sich eines alten Problems der Stadt Zug an: Dem Mangel an bezahlbaren Wohnungen. Längst hat die Sorge der «Auszugerung» weite Teile des Mittelstands erreicht. Schliesslich gelten gerade einmal 14 % aller Wohnungen als preisgünstig. Eine davon zu ergattern, die zur Lebenssituation passt, gleicht einem Sechser im Lotto.

Mit ihrer neuen Initiative will die SP Stadt Zug den Anteil an preisgünstigen Wohnungen bis 2040 auf 20 % anheben. Junge, Familien und ältere Menschen, sollen in Zug Wohnraum finden. Die Initiative sieht griffige Massnahmen vor, um alten Forderungen zum Durchbruch zu verhelfen. Denn die 2012 vom Stimmvolk angenommene Initiative «Wohnen für alle» hatte die Unterstützung von Wohnbaugenossenschaften festgeschrieben. Seitdem hat der Stadtrat allerdings keine einzige Wohnbaugenossenschaft bei der Landbeschaffung oder Erstellung und Renovation von preisgünstigem Wohnraum unterstützt.

«Es muss endlich etwas geschehen! Worte reichen nicht», betont Rupan Sivaganesan, Präsident der SP Stadt Zug. Schliesslich drohe das prognostizierte Bevölkerungswachstums den Mangel an preisgünstigen Wohnungen nur weiter zu verschärfen, zumal die Entwicklungsdynamik dem Abbruch alter bezahlbarer Wohnungen Vorschub leiste. Deshalb sieht die Initiative für die städtischen Verdichtungsgebiete vor, dass mindestens 40 % der dort neu gebauten Wohnflächen preisgünstig sein müssen. Ferner sollen auf geeignetem städtischen Grund öffentliche Körperschaften oder Wohnbaugenossenschaften preisgünstige Wohnungen erstellen.

Je nach Bevölkerungsentwicklung können dank dieser konkreten Massnahmen um die 2’000 neue preisgünstige Wohnungen entstehen. Um die soziale Durchmischung zu wahren, steht Wohnraum im Vordergrund, der familien-, alters- oder jugendgerecht ist, während innovativen Wohnformen ein angemessener Anteil zugutekommen soll. Es gilt, die Bleibeperspektive auch für Angehörige des lokalen Mittelstands zu sichern. Denn auch sie sollen sich ihre Zukunft in Zug weiterhin leisten können.

SP Stadt Zug

 

Mehr Infos:
www.2000-wohnungen.ch

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