An ihre kontradiktorische Versammlung hat die SP Walchwil Patrick Lindon eingeladen, der sich für eine Ablehnung der gemeindlichen Vorlage einsetzt. Guido Suter vertrat engagiert die Sicht des Gemeinderates.
Die Vorlage zum Bau der Nordzufahrt vom Hörndli ins Oberdorf wurde im Zusammenhang mit der damit verbundenen Überbauung grosser Grünflächen im Norden Walchwils breit diskutiert. Massives Wachstum und Neubauten tangieren bereits jetzt das charakteristische Dorfbild der Seegemeinde und führen zu noch stärkerer Zuwanderung und weiterem Anstieg des Preisniveaus, das Einheimische verdrängt. Von einer wesentlichen Verkehrsentlastung der Dorfstrasse durch die Nordzufahrt kann man nicht ausgehen. Die Kosten führen zu einer erheblichen Verschuldung, zumal weitere Grossprojekte in der Gemeinde anstehen: Gemeindehaus, Sportanlagen Lienisberg, Zentrumsplanung u.a.
Zum Bau der Nordzufahrt gibt es jedoch nach den bereits früher beschlossenen Einzonungen keine überzeugende Alternative. Die SP-Versammlung beschloss schliesslich Zustimmung. Aufmerksam zu verfolgen ist bei der Realisierung des Strassenprojekts die Einbettung in die Landschaft. Fragen stellen sich konkret bei der Gestaltung von Kunstbauten, der vorgesehenen Aussichtskanzel, der Verlegung des historischen Büelweges und der Einmündung im Oberdörfli.
Ein entschiedenes Nein zum Verbot von Listenverbindungen
Für die kantonale Abstimmung zum Wahlgesetz vertritt die SP ein entschiedenes Nein zum Verbot von Listenverbindungen und ein Ja für die Verlängerung von Fristen.
100224/Ki