Mindestlohn für Hausangestellte, kontra Leben mit Horizont

Leserbrief von Brigitte Schuler, 26. Juli 2010

Der Bund schlägt für Hausangestellte einen Minimallohn von 18 Franken 90 Rappen pro Stunde vor, wie die NZZ am Sonntag berichtet. Er will damit verhindern, dass Schweizer Arbeitgeber Hausangestellte aus den neuen EU-Ländern zu Tiefstlöhnen anstellen.

Diesen Minimallohn finden Arbeitgebervertreter zu hoch. Sie wollen keine staatliche Regulierung und befürchten weitere Forderungen nach Mindestlöhnen.
Meine Berechungen haben bei einem 100 % Pensum und 2000 Jahresarbeitsstunden folgenden Bruttomonatslohn ergeben: 3150 Franken – 13. Monatslohn und Ferien inklusive.

Amtsblatt des Kantons Zug vom 23. Juli 2010:
Stilvolle Wohnungen, zentrale Lage, atemberaubende Sicht! Mit diesen und weiteren Vorteilen wirbt eine Vermieterin für ihre Wohnungen in der Stadt Zug. Meine Recherchen haben ergeben:
2 ½ Zimmer sind ab ca. 2550 Franken zu haben, 3 ½ Zimmer ab 3250 Franken, 4 ½ Zimmer ab 3800 Franken, die 5 ½ Attikawohnung für 7200 Franken. Parkplätze können für 220 Franken gemietet werden.

Immer mehr Zuger können es sich nicht mehr leisten, im Kanton zu wohnen und werden genötigt, in die Nachbarkantone zu zügeln und zu pendeln.

Eine Idee: Gleich viel Geld für bezahlbaren Wohnraum wie für den Strassenbau?

Brigitte Hug Schuler
SP Hünenberg

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