Spielerischer Einstieg ist wichtig

Zur Mundartinitiative Baar

Die verschiedenen Schweizer Dialekte und auch das Hochdeutsche sind gleichwertige Ausprägungen ein und derselben Sprache, unserer Muttersprache Deutsch. Heute wird im Kindergarten Hochdeutsch und Mundart gleichwertig gefördert. Ab der Primarschule ist Unterricht in Hochdeutsch dann die Regel. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass die Kinder bereits vor dem ersten Schultag ihre Erfahrungen mit Schriftsprache machen können.

Als Mutter von drei kleinen Kindern erlebe ich das im Moment hautnah. Unser bald vierjähriger Sohn kann sich problemlos mit einem „Deutschen“ unterhalten, versteht seine Fragen und antwortet darauf in einer Mischung aus Mundart und Hochdeutsch. Sein Stolz, in einer „neuen Sprache“ verstanden zu werden, erfüllt mich als Mutter mit viel Freude.

In meinem Beruf als Primarlehrerin stelle ich oft fest, wie sehr die Mundart und deren grammatikalische Eigenheiten die Ausdrucksweise in der geschriebenen Sprache prägt. Daher bin ich klar der Meinung, dass es sich lohnt, den Kindern möglichst früh einen spielerischen Einstieg in unsere Schriftsprache zu ermöglichen. Letztendlich werden sie nämlich die Schriftsprache ein Leben lang in vielen Situationen beherrschen müssen.

Simone Hutter Elsener

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