Mit einem Ja zur Überbauung Rathausplatz, Kauf von Stockwerkeigentumsanteil für Verwaltung, Bibliothek und Verwaltung hat die Gemeinde Baar die Chance, praktisch die gesamte Verwaltung an einen Ort zu zentralisieren. Auch ein kulturelles Zentrum würde es zusammen mit der Rathus-Schüür und dem Gemeindesaal geben. Der Kaufpreis von Fr. 24 Mio ist doch “ein grösserer Brocken”, auch für Baarer Verhältnisse, und wird den finanziellen Spielraum der Gemeinde Baar in den nächsten Jahren enger gestalten. Mit der Entnahme von Fr. 15 Mio aus der freien Reserve zur Finanzierung werden jedoch die Laufenden Rechnungen in den nächsten Jahren wegen der geringeren Abschreibungen um einiges geringer belastet. Die Zusatzkosten von ca. Fr. 300’000.-pro Jahr gegenüber der jetztigen Lösung mit dem ZKB-Gebäude erscheinen uns gerechtfertigt. Wir empfehlen, dieser Vorlage zuzustimmen.
Ein Anliegen ist uns von der SP Baar wichtig: der Ersatz vom Jugendcafé, das mit dem Neubau abgerissen würde. Wir hoffen, es gelingt der Gemeinde, hier bald einen geeigneten Ersatzstandort zu finden.
Ebenfalls für ein Ja ist die SP Baar bei der Fristenregelung. Betroffene Frauen sollen selbst entscheiden können, ob ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden soll, jedoch mit einer Beratung durch eines Arzt oder Ärztin. Die Fristenregelung geht von der Eigenverantwortung der Frau aus und vertraut auf ihr Verantwortungsbewusstsein. Keine Frau entscheidet sich leichtfertig für den Abbruch einer Schwangerschaft.
Entschieden für ein Nein ist die SP Baar bei der Volksinitiative “für Mutter und Kind”. Bei einer Annahme dieser Initiative würde die Schweiz im Bereich Schwangerschaftsabbruch um Jahrzehnte zurückfallen. Nicht einmal Abtreibungen als Folge einer Vergewaltigung wären vom Gesetz her erlaubt.
Aber das allerwichtigste aus unserer Sicht ist die Teilnahme an den Abstimmungen.
