Montag, 7. November | ab 18 Uhr | Siehbachsaal, 6300 Zug | Anmeldung erwünscht
Masala Dosa mit verschiedenen Currys und Chutneys
Nachdem wir am Neujahrsapéro ein eritreisches Buffet geniessen durften, im März mit einheimischer Küche verwöhnt, im Mai ins kulinarische Tibet entführt, im Juli bosnisch-herzegowinisch bekocht und im September Syrisch genährt wurden, steht nun das kulinarische Sri Lanka im Vordergrund.
Charakteristisch für die Küche Sri Lankas, des früheren Ceylon, sind ihre typischen Kräuter und Gewürze. Im 15. und 16. Jahrhundert war Sri Lanka ein zentraler Punkt für Gewürzhändler, welche auf der Suche nach Zimt, Kardamom, Muskat und Gewürznelken waren. Einige dieser Händler liessen sich auf der Insel nieder und beeinflussten mit ihrer kulinarischen Tradition die Küche Sri Lankas. Im Norden wird die Küche ausserdem stark von den Aromen Südindiens beeinflusst.
Das Hauptgericht der Küche Sri Lankas ist Rice and Curry. Dabei werden aus der pikant bis feurig-scharfen Gewürzmischung zusammen mit Fleisch, Fisch und Gemüse Gerichte zubereitet, welche man insgesamt als Curry bezeichnet und die stets mit Reis serviert werden. Ein scharfes Gericht aus Hülsenfrüchten ist Dhal. Hierbei handelt es sich um einen aus roten Linsen zubereiteten und mit Gewürzen verfeinerten pikanten Brei. Anstatt Reis reicht man in Sri Lanka auch Rotis zu den Speisen, ein aus Mehl, Salz und Kokosraspeln gebackenes Fladenbrot. Man kann es zusammen mit Butter oder Marmelade aber auch mit Currys essen. Eine weitere Alternative zu Reis sind Hoppers und String Hoppers. Während es sich bei den Hoppers um eine aus Reismehl zubereitete Art Pfannkuchen handelt, sind String Hoppers dünne, nudelähnliche Stangen, welche zu kleinen runden Fladen geformt werden. Eine landestypische Nachspeise ist Watalappan, ein gebackener Eierpudding aus Kokosmilch und Honig. Das Hauptgetränk Sri Lankas ist natürlich Tee. Dieser ist auch bei uns unter der Bezeichnung Ceylon erhältlich.
Daten 2017 merken! 2. Januar | 6. März | 1. Mai | 3. Juli | 4. September | 6. November
Der Zuger «Rote Tisch» steht ganz im Dienste einer weltumspannenden kulinarischen Verständigung. Dazu treffen sich SP-Genossinnen und SP-Genossen, verstärkt durch Freundinnen und Freunde, zweimonatlich jeweils am 1. Montag des Monats zu einem länderspezifischen Essen im Siehbachsaal in Zug.
Am «roten Tisch» wird auch – dezent – «politisiert», soweit dies der kulinarische Hauptzweck zulässt. In Zeiten bürgerlicher Sparprogramme setzen wir hier einen sinnlich wahrnehmbaren Kontrapunkt.
Webseite: roter-tisch.ch